Kreuzäugige Hunde: Ursachen, Symptome und Behandlung

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Kreuzäugige Hunde

Ein schielender Hund kann für Hundebesitzer sowohl niedlich als auch besorgniserregend sein. Auch wenn es wie eine lustige Marotte aussieht, kann das Schielen tatsächlich ein Zeichen für ein grundlegendes Gesundheitsproblem sein. In diesem Artikel werden wir die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten für schielende Hunde untersuchen.

Eine der Hauptursachen für das Schielen bei Hunden ist das so genannte Strabismus. Es tritt auf, wenn die Muskeln, die die Augenbewegungen steuern, nicht richtig ausbalanciert sind, so dass ein oder beide Augen von ihrer normalen Ausrichtung abweichen. Schielen kann von Geburt an vorhanden sein oder sich später im Leben eines Hundes entwickeln. Bestimmte Rassen wie Möpse und Boston Terrier neigen eher zum Schielen.

Inhaltsverzeichnis

Das Schielen bei Hunden ist relativ leicht zu erkennen. Das offensichtlichste Symptom ist, dass die Augen nicht richtig ausgerichtet sind, was zu einem schrägen oder falsch ausgerichteten Aussehen führt. Weitere Symptome können Blinzeln, Schwierigkeiten beim Fokussieren oder ein Mangel an Tiefenwahrnehmung sein. Es ist wichtig zu wissen, dass das Schielen die Sehkraft eines Hundes beeinträchtigen kann, weshalb regelmäßige Augenuntersuchungen durch einen Tierarzt unerlässlich sind.

Glücklicherweise gibt es Behandlungsmöglichkeiten für schielende Hunde. In einigen Fällen kann eine Operation empfohlen werden, um die Fehlstellung der Augen zu korrigieren. Dabei werden in der Regel die Muskeln, die die Augenbewegungen steuern, angepasst, um die Ausrichtung zu verbessern. Ein chirurgischer Eingriff ist jedoch nicht immer notwendig, vor allem dann nicht, wenn das Schielen das Sehvermögen oder die Lebensqualität des Hundes nicht wesentlich beeinträchtigt. In diesen Fällen kann eine Behandlung mit Medikamenten oder Augenübungen ausreichen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Schielen eines Hundes Anlass zur Sorge geben kann, aber es ist wichtig, dass Hundehalter die zugrunde liegenden Ursachen, Symptome und verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten kennen. Durch die enge Zusammenarbeit mit einem Tierarzt können Hundebesitzer sicherstellen, dass ihre pelzigen Freunde die notwendige Pflege und Unterstützung erhalten, um eine optimale Augengesundheit zu gewährleisten.

Was sind die Ursachen für schielende Hunde?

Schielende Hunde, auch bekannt als Strabismus, haben schief stehende Augen. Dieser Zustand kann aus verschiedenen Gründen auftreten, darunter:

  • Genetik: Einige Hunderassen neigen aufgrund genetischer Faktoren zum Schielen. Rassen wie Möpse, Boston Terrier, Bulldoggen und Mastiffs sind anfälliger für diesen Zustand.
  • Augenmuskelschwäche: Eine Schwäche der Muskeln, die die Augenbewegungen steuern, kann zu einer Fehlstellung der Augen führen. Diese Schwäche kann auf genetische Faktoren, Verletzungen oder sogar bestimmte Krankheiten zurückzuführen sein. Entwicklungsanomalien: Manchmal kann das Schielen die Folge von Entwicklungsanomalien des Auges oder der umgebenden Strukturen sein. Diese Anomalien können in den ersten Lebensjahren eines Hundes auftreten und die richtige Ausrichtung der Augen beeinträchtigen. Augenverletzungen oder -traumata: Verletzungen oder Traumata der Augen können zu einer Schädigung der Augenmuskeln und damit zu einer Fehlstellung der Augen führen. Grunderkrankungen: Bestimmte Erkrankungen, wie Nervenstörungen oder Schilddrüsenprobleme, können die richtige Ausrichtung der Augen beeinträchtigen und Schielen bei Hunden verursachen.

Wenn Sie feststellen, dass Ihr Hund schielt, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Er kann eine gründliche Untersuchung durchführen und die Ursache für die Erkrankung feststellen. Die Behandlungsmöglichkeiten hängen von der Ursache und dem Schweregrad des Schielens ab und können Medikamente, eine Operation oder andere vom Tierarzt empfohlene Maßnahmen umfassen.

Häufige Symptome bei schielenden Hunden

Wenn ein Hund schielt, auch bekannt als Strabismus, kann dies zu verschiedenen Symptomen führen, die für den Besitzer sichtbar sein können. Diese Symptome können unterschiedlich stark ausgeprägt sein und umfassen

  • Sichtbare Augenfehlstellung: Ein oder beide Augen des Hundes scheinen abgewichen zu sein oder in unterschiedliche Richtungen zu zeigen. Übermäßiges Schielen oder Blinzeln: Schielende Hunde können verstärkt schielen oder blinzeln, da sie versuchen, ihre Augenmuskeln so einzustellen, dass sie richtig fokussieren können. Nystagmus: Dies bezieht sich auf unwillkürliche Augenbewegungen, die sich als schnelle Hin- und Her- oder Auf- und Abbewegungen des Auges äußern. Störungen der Tiefenwahrnehmung: Hunde mit schielenden Augen können Schwierigkeiten haben, Entfernungen genau einzuschätzen, was sich in ungeschickten oder zögerlichen Bewegungen äußert.
  • Schwierige Verfolgung von sich bewegenden Objekten: Hunde mit Schielen können Schwierigkeiten haben, sich bewegenden Objekten zu folgen oder sie zu verfolgen, was zu einem Mangel an Koordination beim Spielen oder zu Schwierigkeiten beim Fangen von Spielzeug oder Bällen führt. Augenbelastung oder Beschwerden: Schielende Hunde können Anzeichen von Augenbeschwerden zeigen, wie Rötung, Tränenfluss oder Pfötchengeben am betroffenen Auge bzw. den betroffenen Augen.

Wenn Sie eines dieser Symptome bei Ihrem Hund feststellen, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen, um eine genaue Diagnose zu stellen und mögliche Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen.

Wie man schielende Hunde diagnostiziert

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund schielt, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen, um eine genaue Diagnose zu stellen. Der Tierarzt führt eine gründliche Untersuchung der Augen und des allgemeinen Gesundheitszustands Ihres Hundes durch, um die Ursache des Schielens zu ermitteln.

Während der Untersuchung kann der Tierarzt die folgenden diagnostischen Tests durchführen:

  1. Gesundheitsuntersuchung: Der Tierarzt wird den allgemeinen Gesundheitszustand Ihres Hundes beurteilen und prüfen, ob es Grunderkrankungen gibt, die das Schielen verursachen könnten.
  2. Augenärztliche Untersuchung: Der Tierarzt untersucht die Augen Ihres Hundes mit einem speziellen Gerät, z. B. einem Ophthalmoskop. So kann er die Position und Ausrichtung der Augen bestimmen.
  3. Beurteilung der Augenbewegungen: Der Tierarzt kann die Augenbewegungen Ihres Hundes beobachten, um Anomalien oder Einschränkungen der Augenbeweglichkeit festzustellen.
  4. Reflextests: Der Tierarzt kann Reflextests, wie z. B. den Blendreflex, durchführen, um die visuellen Reaktionen des Hundes zu beurteilen und die Funktionalität der Augen zu ermitteln.
  5. Neurologische Untersuchung: In einigen Fällen kann der Tierarzt eine neurologische Untersuchung durchführen, um zugrundeliegende neurologische Erkrankungen auszuschließen, die für das Schielen verantwortlich sein könnten.

Anhand der Ergebnisse dieser diagnostischen Tests kann der Tierarzt die Ursache für das Schielen Ihres Hundes feststellen. Es könnte sich um eine einfache angeborene Störung, eine Muskelschwäche oder um ernstere Probleme wie Augenverletzungen, neurologische Störungen oder Tumore handeln. Sobald die zugrunde liegende Ursache festgestellt ist, wird der Tierarzt geeignete Behandlungsmöglichkeiten empfehlen.

Behandlungsmöglichkeiten für schielende Hunde

Die Behandlungsmöglichkeiten für schielende Hunde hängen von der zugrunde liegenden Ursache der Erkrankung ab. Hier sind einige gängige Behandlungsansätze:

1. Augentropfen oder -salben:

In Fällen, in denen das Schielen durch Trockenheit oder Reizung der Augen verursacht wird, können Tierärzte Augentropfen oder -salben verschreiben, um das Auge zu befeuchten und zu beruhigen. Diese Medikamente können die Beschwerden lindern und die Schwere des Schielens verringern.

2. Korrekturgläser:

Wenn das Schielen auf einen Brechungsfehler wie Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit zurückzuführen ist, können Tierärzte den Einsatz von Korrekturlinsen empfehlen. Diese Linsen können dazu beitragen, die Sehkraft des Hundes zu verbessern und das Schielen zu lindern.

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3. Chirurgischer Eingriff:

In schwereren Fällen von Schielen kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein. Dabei können bestimmte Augenmuskeln gestrafft oder gelockert werden, um die Augen neu auszurichten. Ziel der Operation ist es, die Sehkraft des Hundes zu verbessern und das Schielen zu korrigieren. Ein chirurgischer Eingriff ist jedoch in der Regel der letzte Ausweg und wird nur empfohlen, wenn andere konservative Behandlungsmöglichkeiten versagen.

4. Medikamente:

In Fällen, in denen das Schielen durch eine zugrundeliegende Krankheit, wie z. B. eine neurologische Störung, verursacht wird, können Tierärzte Medikamente verschreiben, um die Krankheit zu behandeln. Diese Medikamente können dazu beitragen, die Symptome der zugrundeliegenden Erkrankung zu lindern, wodurch das Schielen möglicherweise verbessert wird.

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5. Regelmäßige Überwachung:

Schielende Hunde sollten regelmäßig von einem Tierarzt überwacht werden, um das Fortschreiten der Erkrankung zu beurteilen und die Behandlung entsprechend anzupassen. Durch regelmäßige Kontrollen kann sichergestellt werden, dass der gewählte Behandlungsplan wirksam ist, und es können bei Bedarf notwendige Anpassungen vorgenommen werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Behandlungsmöglichkeiten für schielende Hunde von der zugrunde liegenden Ursache der Erkrankung abhängen. Ob mit Augentropfen, Korrekturgläsern, chirurgischen Eingriffen, Medikamenten oder regelmäßiger Kontrolle - das Ziel ist, die Sehkraft des Hundes zu verbessern und das Schielen zu minimieren.

Prävention und Pflege für schielende Hunde

1. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen: Es ist wichtig, Ihren Hund regelmäßig tierärztlich untersuchen zu lassen, damit Grunderkrankungen, die zum Schielen beitragen können, frühzeitig erkannt und behandelt werden können. Dies kann dazu beitragen, die Entwicklung schwerwiegenderer Symptome oder Komplikationen zu verhindern.

2. Gentests: Wenn Sie planen, sich einen Hund anzuschaffen, insbesondere eine Rasse, die zum Schielen neigt, sollten Sie einen Gentest in Erwägung ziehen, um festzustellen, ob die Eltern des Welpen eine genetische Veranlagung haben. Dies kann dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass Ihr Hund diese Krankheit entwickelt.

3. Richtige Ernährung: Wenn Sie Ihrem Hund eine ausgewogene und nahrhafte Ernährung bieten, kann dies zur allgemeinen Gesundheit der Augen beitragen. Nehmen Sie Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und Vitamin A in Ihre Ernährung auf, um die Gesundheit der Augen zu fördern.

4. Regelmäßige Augenpflege: Reinigen Sie die Augen Ihres Hundes regelmäßig mit einem feuchten Tuch oder Wattepad. Auf diese Weise werden Schmutz und Ablagerungen entfernt, die die Augen reizen und zur Entstehung von Augenkrankheiten, wie z. B. dem Schielen, beitragen können.

5. Vermeiden Sie übermäßigen Stress und eine Überanstrengung der Augen: Minimieren Sie Aktivitäten, die die Augen Ihres Hundes belasten könnten, wie z. B. übermäßige Exposition gegenüber hellem Licht oder stundenlange Bildschirmarbeit. Versuchen Sie außerdem, Stresssituationen für Ihren Hund zu reduzieren, da auch Stress zur Entwicklung von Augenerkrankungen beitragen kann.

6. Sorgen Sie für eine sichere Umgebung: Stellen Sie sicher, dass die Umgebung Ihres Hundes sicher ist, um Unfälle oder Verletzungen zu vermeiden, die die Augen beeinträchtigen könnten. Entfernen Sie alle Gegenstände, die die Augen verletzen können, und stellen Sie einen sicheren und überwachten Platz zum Spielen und Trainieren zur Verfügung.

7. Befolgen Sie die Empfehlungen Ihres Tierarztes: Wenn Ihr Hund schielt oder eine andere Augenerkrankung hat, befolgen Sie die Empfehlungen Ihres Tierarztes für die Behandlung, Medikamente oder chirurgische Optionen. Gehen Sie regelmäßig zu Ihrem Tierarzt, um die Fortschritte Ihres Hundes zu überwachen und notwendige Anpassungen des Behandlungsplans vorzunehmen.

8. Aufklärung und Bewusstsein: Informieren Sie sich über die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten des Schielens bei Hunden. Dieses Wissen kann Ihnen dabei helfen, mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und eine angemessene Behandlung für Ihren Hund zu finden.

FAQ:

Was sind die Ursachen für das Schielen bei Hunden?

Schielen bei Hunden kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, z. B. durch genetische Vererbung, muskuläre Ungleichgewichte, Verletzungen des Auges oder des Kopfes sowie durch bestimmte medizinische Erkrankungen.

Woran erkenne ich, dass mein Hund schielt?

Zu den häufigen Symptomen des Schielens bei Hunden gehören ein scheinbar falscher Augenabstand, Schwierigkeiten beim Fokussieren von Objekten, Anstoßen an Gegenständen und eine mangelnde Tiefenwahrnehmung.

Ist das Schielen bei Hunden eine ernsthafte Erkrankung?

Das Schielen bei Hunden kann von einem leichten kosmetischen Problem bis hin zu einer ernsthaften Erkrankung reichen, die das Sehvermögen beeinträchtigt. Es ist wichtig, dass Ihr Hund von einem Tierarzt untersucht wird, um die zugrundeliegende Ursache und die geeignete Behandlung zu ermitteln.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für schielende Hunde?

Die Behandlung von schielenden Hunden hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Sie kann Medikamente, eine Operation oder eine Physiotherapie zur Stärkung der Augenmuskeln umfassen. In manchen Fällen ist keine Behandlung erforderlich, wenn die Erkrankung nur leicht ausgeprägt ist und die Lebensqualität des Hundes nicht beeinträchtigt.

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